Wolfra ist nachhaltig
Nachhaltigkeit ist keine Erfindung unserer Zeit, sondern ein ganz altes Prinzip der Forst- und Landwirtschaft: Als Erfinder gilt Hans Carl von Carlowitz (1645 bis 1714), königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Kammer- und Bergrat sowie Oberberghauptmann des Erzgebirges. Sein Anspruch: Immer nur so viele Bäume schlagen, wie nachwachsen.
Dieses Prinzip gilt für Wolfra ganz besonders, denn wir leben als Kelterei vom Ertrag und der Qualität der Produkte, die die Natur uns schenkt. Deshalb schützen wir unsere ökologischen Lebensgrundlagen, fördern biologische Landwirtschaft und erhalten Streuobstwiesen.
Erhalt der ökologischen Lebensgrundlagen
Erhalt wertvoller Streuobstwiesen
Ein Großteil unseres Obstes stammt von ökologisch wertvollen Streuobstwiesen mit vielen verschiedenen alten Apfelbäumen. Sie prägen nicht nur seit Jahrhunderten die Landschaft in Bayern, sondern sind auch – anders als Obstplantagen – wertvolle Biotope: Mit ihrer Ruhe und ihrem Reichtum an unterschiedlichen Lebensräumen ziehen sie viele Tier- und Pflanzenarten an. Ob in Baumhöhlen oder Erdlöchern, hoch in den Zweigen, im abgestorbenen Holz oder im hohen Gras: Nahrung und Verstecke gibt es auf einer Streuobstwiese das ganze Jahr hindurch reichlich. Tiere, die aus den Wäldern oder Waldrandbereichen vertrieben werden, finden hier Zuflucht und auch Feld- und Wiesenbewohner, denen intensive landwirtschaftliche Nutzung anderswo oft den Lebensraum streitig macht, finden auf diesen Wildkräuterflächen ihr Auskommen.
Bündnis für Streuobstwiesen
2019 hat Wolfra das Bündnis für Streuobstwiesen gemeinsam mit dem Kurort Bad Birnbach und dem Landkreis Rottal-Inn initiiert. Kern der Aktivitäten ist eine rund 12.500 Quadratmeter große Streuobstwiese mitten im Bad Birnbacher Kurgebiet mit etwa hundert Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäumen. Der Pomologe Dr. Sebastian Grünwald, der seit Jahren die Kelterei Wolfra und ihre Obstbauern berät, ertüchtigt die Wiese und ergänzt sie durch Neupflanzungen. Für Kurgäste in Bad Birnbach findet einmal im Monat eine Führung statt. Auf unserem Blog „Streuobstwiesenwunder“ erfahren Sie mehr über unser Bündnis und diese wertvollen Biotope.
Biologische Landwirtschaft
Mehr als 450 der etwa 1.500 Obstbauern der Rottaler Genossenschaft erzeugen bereits biologisch angebaute Äpfel und jedes Jahr werden es rund 30 mehr. Wolfra fördert die Umstellung auf biologische Landwirtschaft und übernimmt die Kosten für die entsprechenden Zertifizierungen. Partner dafür ist seit vielen Jahren das Ingenieurbüro AGRECO, das 1992 als eine der ersten deutschen Öko-Kontrollstellen die staatliche Zulassung (DE-ÖKO-012) erhalten hat. Wichtigste Voraussetzung für biologischen Obstbau ist der völlige Verzicht auf Spritzmittel. Das gilt bereits drei Jahre vor der Zertifizierung.
Streuobst schmeckt man
Naturschutz schmeckt man. Die Besonderheit eines Streuobst-Apfelsaftes, wie ihn Wolfra herstellt, resultiert aus der Vielfalt der Äpfel alter Bäume und den darin enthaltenen Aromen. Zu diesem besonderen Rezept trägt auch die hohe Zahl der Lieferanten bei – je größer die Sortenvielfalt, desto besser der Geschmack. Es macht beim Apfelsaft einen großen Unterschied, ob das Obst von der Streuobstwiese stammt oder von Plantagen.
Aktiver Klimaschutz
Nachhaltigkeit hat sich Wolfra auf die Fahnen geschrieben, als das Unternehmen seinen CO2-Footprint nach dem internationalen Standard Greenhouse Gas Protocol erfasst hat. In einem zweiten Schritt geht das Unternehmen an konkrete Einsparmaßnahmen. Daneben hat Wolfra ein regionales Klimaschutzprojekt ins Leben gerufen, mit dem auf Streuobstwiesen CO2 gebunden werden soll. Mehr erfahren.